Kurzgeschichten > Gesellschaftskritisches |
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kümmerten sich nicht darum. Erst als ich von der zweiten Vergewaltigung schwanger wurde, interessierte es sie, denn meine Schwangerschaft störte den Arbeitsablauf und kurz nach der Geburt nahmen sie mir mein Kind einfach weg. Ich habe es nie wieder gesehen. Danach wurde ich geschlagen und bedroht, damit ich weiterarbeite. Weit über zehn Jahre musste ich für sie arbeiten und niemals hatten sie Erbarmen. Es hat mich total zerstört. Meine Gelenke kaputt gewirtschaftet durch zu schwere Arbeit, meine Organe geschädigt durch zu schlechtes Essen, mein ganzer Körper ist übersät von Narben, Kratzern. Kurz bevor ich aus diesen unwürdigen Verhältnissen befreit wurde, humpelte und hustete ich schon einige Tage und wusste insgeheim, dass es nun wohl bald mit mir vorüber sein würde. Ich hatte chronische Schmerzen und bewegte mich nur noch unter Schlägen. Glücklicherweise wurde ich dann doch noch gerettet und habe nun eine bessere Unterkunft und muss nicht mehr arbeiten. Aber mein Leben ist vorüber und ich hatte nichts davon. Ich werde sterben ohne jemals persönliches Glück erfahren zu haben. Und das Schlimmste ist: Ich weiß, dass es noch Hunderttausende, wenn nicht Millionen, Milliarden gibt, denen es genau so ergeht...
Das ausgediente „Arbeits"pferd Nancy, stellvertretend für alle gequälten und verklavten Tiere, die in den Dienst des Menschen gezwungen werden
Veganer Abolitionismus - Für die Befreiung der Tiere aus ihrem SklavInnenstatus! Artgerecht ist nur die Freiheit.
5. Juni 2009 |
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