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Kurzgeschichten > Gesellschaftskritisches
Es kann doch nicht sein, dass wir unseren Rechtsstaat Schweiz einer einzigen Partei ausliefern – für immer – oder halt nur für tausend Jahre.“ Das Neinkomitee sagt: barbarisch, menschenrechtsverachtend, nicht rechtsstaatlich, secondosverachtend, Gewaltentrennung usw. usf., alles schön und gut resp. schlecht, mal beiseite: die politische Rechte will ja die Schweiz als saubere Sicherheitsinsel, mit guten, intelligenten, reichen, schönen, integrierten Menschen, einen vom bösen Ausland und „fremden Richtern“ unabhängigen Staat: Also, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass – sobald wir dieses Apartheitsregime aufgebaut haben – die Weltengemeinschaft gegen uns Embargos verhängt, wie einst gegen Kuba, Libyen, Iran oder immer noch gegen Nordkorea. Dann können die SVP und deren Umfeld mithelfen, die abgeschottete Insel aufrechtzuerhalten und am Funktionieren zu erhalten; dies ist nicht unmöglich aber schwierig.

Von Embargos zu sprechen, weil ich finde, es müsste konsequenterweise dann auch so eintreffen, tut mir eigentlich nur weh, der ich doch während gut vierzehn Jahren die Schweiz und ihre Interessen immer mit Stolz vertreten hatte.

Ängste machen leider dumm (R. Menasse). Dazu sagt David Kohler: „Es heisst, man dürfe das Volk nicht als dumm hinstellen. Die Geschichte zeigt aber, dass Tausende von Menschen zu einer sehr dummen kritischen Masse anschwellen können.“ In Zeiten steigender Angst nimmt auch die Grausamkeit zu, alles auf dem Buckel der Schwächsten, permanent nach unten treten. Jedoch etwas anderes als ein Wirtschaftsembargo hat ein dummes Volk – sollte die Initiative angenommen werden – nicht verdient! (c) Marc P Sahli

22. Februar 2016
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