Kurzgeschichten > Humor |
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einmal mit und sehe selbst." Margot ist das Chaos hier unten gewöhnt. Chemie hat sie schon auf der Schule gehasst, ihr fehlt einfach das Verständnis für diese abstrakten Formeln. Mathematik war da noch deutlich angenehmer, denn mit Zahlen kann man wenigstens etwas anfangen, aber nicht mit diesem komischen Gewirr aus Buchstaben und Zahlen, Molekülen und Atomen. Chemische Verbindungen sind zudem meist noch gefährlich, was man ihnen nicht einmal ansieht. Sie kann sich noch gut erinnern, als sie anfangs immer noch versucht hat, hier aufzuräumen und dann ein Glas mit irgendeiner obskuren Flüssigkeit verschüttet hatte. Die rechte Hand war 4 Wochen verätzt.
Erich ist ein lieber Kerl, aber sein Tick ist nur schwer zu ertragen. 'Tohuwabohu' denkt sie, während Erich mit einem Glas Wasser auf sie zukommt, er hält es ihr vor die Nase und sagt: "Hier trink!" Margot sagt spontan: "Willst du mich jetzt auch noch vergiften?" Erich wird rot, er lächelt sie an und schüttelt nur verneinend den Kopf. Sie sagt: "Es stinkt." Erich erwidert: "Mach dir nichts draus, koste es." Misstrauisch trinkt Margot einen kleinen Schluck, dann sagt sie: "Hmm, es schmeckt wie Leitungswasser." Erich macht fast einen kleinen Luftsprung, er sagt: "Findest du? Findest du es wirklich?" Sie nickt zustimmend. "Komm her..." Er nimmt sie bei der Hand und geht mit ihr um den großen Tisch, auf dem sich ein Gebäude aus Glasgefäßen auftürmt, Rohre, Fläschchen, Zylinder, Schalen, alles ineinander geschachtelt und miteinander verbunden. "Was glaubst du, woher dieses Wasser stammt?" "Aus dem Hahn dahinten?" Sagt Margot |
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