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Kurzgeschichten > Humor
saß, stand im
Gang, redete laut und hielt einen Revolver in der linken Hand. Ich tat völlig unbeteiligt, schaute verzweifelt aus dem Fenster, als ob ich noch gar nicht gemerkt hätte, was hier am Laufen ist. Langsam machte ich mir Gedanken, was wohl passieren könnte, wenn sie bemerken, dass ich auch hier bin. Unter dem Sitz war nicht genug Platz, ich verhielt mich still und überlegte, wie
ich unauffällig auch an eine Waffe kommen könnte, um wenigstens so auszusehen, wie einer von ihnen. Ich hörte einige spanische Brocken, etwas englisch und ich glaubte auch ein gebrochenes französisch zu verstehen. Nichts sinnvolles, doch es erinnerte mich an diese Sprachen.
Niemand interessierte sich bisher für mich und das war gut so. Bis dann ein, ich
muss zugeben, freundlich klingendes: "Sir?" meine inneren Fluchtbemühungen zu Nichte machte. Ich drehte mich um und neben mir stand mein nächster Sitznachbar, seine Waffe baumelte locker in seiner rechten Hand vor meiner Nase und er sprach in einem mir verständlichem Englischdialekt: "Ich glaube wir haben ein Problem und brauchen ihre Hilfe." Was sollte ich schon darauf sagen? Ich war bemüht nicht die Fassung zu verlieren und hysterisch los zu schreien oder nach seiner Waffe zu greifen und einfach abzudrücken, egal was auch immer passieren sollte. Ich musste mich beherrschen und reagierte mit einem verkniffenem, freundlichem Lächeln und sagte: "No problem Sir, what´s the matter?"
Ich stand auf und blickte mich schnell im Flugzeug um. Sämtliche Passagiere standen und bildeten kleine Grüppchen in den Gängen, sie diskutierten aufgeregt und fuchtelten mit ihren Armen herum. Noch kam es nicht zu
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