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Kurzgeschichten > Humor
Minuten vor Ablauf des Ultimatums befand sich Opa Ewald im Hochsicherheitstransportfahrzeug des Bundesgrenzschutzes auf dem Weg zur Holländischen Grenze, um an die Alliierten übergeben zu werden. Der Begleittrupp stand mit Opa Ewald in Hand- und Fußschellen zur Übergabe am vereinbarten Treffpunkt bereit. Doch es war keiner mehr da. Die alliierten Truppen hatten sich zurückgezogen. Der Funkoffizier meldete, dass sich großer Teile der Invasionsarmee in Richtung Südamerika aufgemacht hatten. Auch die Russen an der polnischen Grenze zogen weiter nach Südosten.
Das Fernsehen berichtete über das Auftauchen dreier weiterer Führer und eines Usama Bin Laden in Südamerika, Sibirien und Indien. Und so wuselten Millionen ausländischer Soldaten wie die aufgescheuchten Hühner über den Globus und machten Jagd auf Jahrhundertverbrecher.
Der amerikanische Präsident und sein Verteidigungsminister machten in einem Eilschreiben an den Bundeskanzler klar, dass die Auslieferung des Führers noch nicht vom Tisch sei. Man melde sich später noch mal. Aber so lange Opa Ewald noch am Leben sei, würde man keine Kosten und Mühen scheuen, ihm seine gerechte Strafe zukommen zu lassen.
Somit ist Deutschland der Invasion vorerst entgangen. Allerdings hielt man es für angebracht, bis zur Klärung der Auslieferungsmodalitäten Opa Ewald unter Hausarrest zu setzen.


25. Oktober 2007
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