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Kurzgeschichten > Humor
Eilschreiben des amerikanischen Justizministers ein. Er fragte, ob das Gerichtsgebäude in Nürnberg noch intakt sei. Auch ein Fax aus Russland war dabei. Der russische Präsident verlangte bei aller Freundschaft die Auslieferung und drohte mit militärischen Schritten, sollten die Deutschen nicht bereit sein, dem Folge zu leisten.
„Auslieferung, Nürnberg, Führer, hä?“ Der Justizminister war offensichtlich noch nicht im Bild, also legte sein Sprecher ihm die neuste Ausgabe eines großen deutschen Boulevardmagazins vor.
„Überprüfen Sie die Identität dieses Mannes und buchten Sie ihn ein.“
„Aber Herr Minister, das ist nicht der Führer.“
„Ist er nicht?“
Der Verteidigungsminister betrat das Zimmer.
„Nein, ist er nicht!“
„Nun … ich denke, dieser Irrtum wird sich schnell aufklären.“
„Das hoffe ich auch“, warf der Verteidigungsminister ein, “denn die Russen haben mobil gemacht!“
„Informieren Sie unverzüglich den Bundeskanzler!“
„Der weiß schon Bescheid.“
„Na dann … äh … wir verfahren nach der üblichen Vorgehensweise.“

Die Situation spitzte sich zu. Nach weiteren 24 Stunden war Deutschland umringt von alliierten Invasionsstreitmächten, allen voran die Amerikaner von West und die Russen von Ost. Beim Bundeskanzler ging ein Ultimatum ein. Binnen der nächsten 12 Stunden soll Opa Ewald an die alliierten Streitmächte ausgeliefert werden oder es werde begonnen, militärische Einrichtungen in Deutschland zu bombardieren.
Auf Drängen der Heimleitung in Borsdorf machte sich Opa Ewald auf den Weg, um sich zu stellen und den Irrtum aufzuklären. Im Bundeskanzleramt nahm man diese Nachricht mit Beruhigung auf.
„Informieren Sie die Alliierten, dass wir den Führer haben!“
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