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Kurzgeschichten > Humor
betrat, bot sich ihm ein Bild des Schreckens. Tische und Stühle lagen um, überall Glasscherben, und auf dem weg zum Speisesaal lagen geknebelte Pfleger mit ihren Bewachern. Am Eingang des Speisesaals deutet man ihm, dass er jetzt zum Anführer vor gelassen wird. Er bewegte sich durch einen Pulk verwegen aussehender, bis an die Zähne bewaffneter Kämpfer mit Stirnbändern und bemalten Gesichtern, denen Wut und Verbitterung ins Gesicht geschrieben standen. Langsam öffnete sich der Pulk vor ihm wie ein Vorhang. Schließlich stand er vor einem Rollstuhl, der von zwei Männern mit Gartenäxten bewacht wurde. Auf dem Rollsstuhl saß der Anführer der Randale, der doppelt beinamputierte Ewald Kralitschek. Die blau-weiße Kriegsbemalung erinnerte an die legendären Kelten, die einst dem großen Julius Caesar in Britannien das Fürchten lehrten.
Gerade wollte der Journalist in die Jackentasche greifen und Block und Bleistift herausholen, da verspürte er einen festen Griff um den Brustkorb und ein zerschlagenes, zur Waffe umfunktioniertes Glasurinal an seiner Halsschlagader.
Der alte Kralitschek fing mit düsterer Stimme langsam an zu sprechen.
„Ich habe das Grauen gesehen, und ihr sitzt draußen in euren BMWs und schaukelt euch die Eier. Ihr habt den Respekt vor dem Alter verloren. Wo ist Euer Respekt geblieben? Frag’ das die Leute da draußen und schreibe im nächsten Borsdorfer Anzeiger einen Artikel darüber.“
„Aber ich bin doch beim Spiegel!“
Der Griff um den Brustkorb des Journalisten wurde fester, und einige der Guerilleros hielt ihm scharf geschliffenen Bettpfannen und angespitzte Besenstiele unter die Nase.
„Schweig! Wir wollen besseres Essen, menschenwürdige Behandlung, Aufhebung
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