Kurzgeschichten > Humor |
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des Alkoholverbots, Kabelfernsehen, und wenn jemand von uns in Würde abtreten will, dann soll man ihn verdammt noch mal lassen. Kein Humppa mehr, und vor allem kein Täterä. Wir wollen anständige Musik. Und wir fordern Respekt! … Und jetzt gibt es hier kein Geschäft mehr für dich zu erledigen, Schreiber.“
Mit diesen Worten löste sich der Griff um den Journalisten und er wurde nach draußen geführt.
Als der Journalist die rettende Polizeisperre erreichte, brach er weinend zusammen. Die Sanitäter und ein Polizeiseelsorger nahmen sich sofort des völlig verstörten Schreiberlings an. Es bedurfte einiger Mühe, ihn ruhig zu stellen. Der Journalist konnte dennoch die Forderung übermitteln.
Der Krisenstab kam zu dem Entschluss, das Gebäude zu stürmen. Die Forderungen durften auf keinen Fall erfüllt werden, schließlich darf der Staat nicht erpressbar sein. Zehn Stunden und einige harte Gefechte später war das Gebäude von Spezialeinheiten der GSG 9 eingenommen und die Rädelsführer festgenommen. Viele GSG-9-Beamte erlitten Verletzungen. Die Geiseln kamen mit vollen Hosen und dem Schrecken davon.
Tage später veröffentlichte der Spiegel einen Artikel über die Zustände in deutschen Altersheimen. Ein Aufschrei der Empörung ging durch die Republik. Es wurde sofort eine Bundestagssitzung zur Erhöhung der Renten einberufen, welche aber bis zum heutigen Tage noch keine nennenswerten Veränderungen gebracht hat. Auf Grund des Alters der Aufständischen fielen die Strafen recht milde aus. Ewald Kralitschek, Herr Wittkowski und die Zwillinge bekamen zwei Jahre auf Bewährung. Die Pflegschaft samt Oberschwester Gertrud wurden als Wachpersonal dem ersten deutschen Bootcamp in |
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