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Kurzgeschichten > Humor
An jenem dreizehnten kam es zu einem Streit zwischen den beiden. Clara war Feuer und Flamme, weil sie vorher ihr hundertstes Trauerkleid in Berlin gekauft hatte. Edmund geriet außer Rand und Band, als er davon erfuhr. Es ging dabei ums Essen, und zwar ließ die Gattin zu wenig Spinnen braten, umso mehr, als sie nicht knusprig zu sein schienen.

>Du bist eine aufgedonnerte Tussi<, sagte der Mann.
>Und du ein Halunke, Schuft und Schurke<, entgegnete die Frau.

Ferner handelte sich bei dieser Zwistigkeit um einen Geburtstag ihrer Tochter, der genau auf diesen Tag fiel. Nach Claras Meinung sollte 7 jährige Agnes in einem Garten (doch mit nur verwelkten, Blumen) verbringen. Der Mann war dagegen und er wollte, dass Agnes immer in seinem Keller da saß. Die Tochter war ein Ungestüm seit Geburt an, sie hatte einen riesigen Schädel, den Kopf, der drei Mal größer als der normale war. Sie ähnelte Sloth aus dem Film >Goonies<. Das Mädchen war seit Geburt an in dem Keller ohne Fenster an eine Wand gekettet und gefangen. Agnes aß,
eigentlich als Ungeheuer fraß, bloß Brot mit Fliegen. Sie schlief nachts in einem Sarg.
Das großköpfige Mädel, die Missgeburt, ging mit den Eltern in den Garten hinaus, jedoch mit einer Kette an ihrem Hals, als ob sie ein Hund wäre.

Eine Nachbarin sah Agnes im Freien laufen und sie erschrak, nachdem sie in ihrem Balkon Luft geschnappt hatte. Die Nachbarin, eine aus einem Kloster entkommene ehemalige Nonne, namens Helga, lebte ohne Ehe mit einem ehemaligen Priester und einem Exorzisten, der auch sein kirchliches Amt ablehnte. Sie waren das freundliche Paar. Diese Beziehung war verboten und verflucht, zumal da eine Äbtissin nach der Klosterflucht Helgas das einem Papst mitgeteilt hatte. Helga rief die Polizei an.
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