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Kurzgeschichten > Humor

Kulturschock in der Sahara

von Dieter Raedel >>

Im Film des preisgekrönten Streifens „Der englische Patient“ von Regisseur Anthony Minghella, stirbt jede nahestehende Person der Lazarett-Schwester Hana, weil auf ihr ein mysteriöser Fluch liegt. Jedoch der Patient, der sein Gedächtnis verlor, richtet sich mit Hana in einem Kloster gemütlich ein und gewinnt mit Zeichnungen und Schriften des Herodot-Buches Einzelheiten der Erinnerung zurück.

Da der Film rücksichtshalber teilweise in weltbekannten Höhlen der Sahara gedreht wurde, sterben nun die Höhlenmalereien in den Bergen von Gilf Kabir und Jebel Ouenat. Zwar wurde der Film ordnungsgemäß gedreht, doch der Fluch blieb.

Um die Wandmalereien von Ain Dua in Libyen zu schützen, wurden vor die Höhlen mehrere Müllberge geschüttet, damit die Touris nachhaltig von den kostbaren Schätzen abgehalten werden können. Wirkungsvoll veranstalten libysche Soldaten Preisschießen in Richtung der Höhlen, um so ihren Beitrag zum Schutze der prähistorischen Kunst zu liefern.

In Ägypten will man ein Aufklärungsinstitut für Touris errichten, damit diese auch genau wissen, welche Schätze sie verschweinern. Das Wissensverbreitungszentrum steht unter dem Einfluss des deutschen Archäologen Rudolph Kuper. Gleichzeitig überlegt man, ob es sinnvoll erscheint, die Touristenführer dahingehend aufzuklären, dass weggeworfene Flaschen, Dosen, Handys, Zahnbürsten, Gebisse, Keks-und Schokoladenverpackungen sowie Drogenspritzen und Rucksäcke, nicht zu der alten Kunst passen. Die Führer sollen nach Klärung dieser Angelegenheit unterrichtet werden.

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