Kurzgeschichten > Humor |
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„Ich bin ein Mensch mit einem eigenen Wille! Wenn mir eine Regel nicht gefällt, dann darf ich sie ablehnen! Mir darf nichts aufgezwungen werden! Ich bin ein freier Mensch!“ Mutig und entschlossen näherte er sich der entgegengesetzten Spur. Noch zwei Schritte; noch einer... Er setzte seinen linken Fuss auf die andere Spur. Da war er, genau in der Mitte. Noch war es nicht zu spät, um umzukehren. Doch daran wollte er nicht einmal denken. Ihm wurden böse, genervte Blicke zugeworfen. „Ohne Rebellen ist noch keine Revolution entstanden!“, dachte er.
Jetzt war er mit beiden Beinen auf der anderen Spur. Alle würden sein Verhalten als inkorrekt bezeichnen, doch das störte ihn nicht. Er interessierte sich nicht mehr für diesen Mainstream, den alle "korrekt Laufen" nannten. Von allen Seiten wurde er gehässig angesehen, doch Daniel war das egal, dann er wusste: All diese Leute waren einfach viel zu naiv für den nächsten Meilenstein in der Geschichte! Er wollte nicht länger zusehen, wie jeder der Obrigkeit in den Arsch kriecht und sich damit zur Marionette macht. Und so lief er, provokativ und rebellisch wie er war, auf der falschen Spur der Unterführung weiter.
Eine Frau die vor ihm lief drehte sich um und schaute zu ihm. Sie musterte sein Vorhaben. Und dann wechselte auch sie die Seite. Sie begriff, dass diese geniale Idee Mitläufer brauchte. Der nächste liess es nicht lange auf sich warten, und schloss sich ebenfalls an. Auch er war bereit für ein schnelleres Vorwärtskommen zu kämpfen; nur so könnten sie gemeinsam die Welt verändern. Und es kam noch einer; und noch einer! Immer mehr Leute schlossen sich diesem Widerstand an! |
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