Kurzgeschichten > Krimi |
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er schon dort, trotzt Krieg und Leid, Tod und Angst? Ich bewundere ihn, aber gleichzeitig verabscheue ich ihn so dermaßen, dass ich es nicht in Worte auszudrücken vermag. Nagende Angst frisst mich jedes Mal auf wenn die Dunkelheit ihn verhüllt. Im Haus habe ich Ruhe vor den Schrecken, aber selbst der Tag bringt mir nichts als Entsetzen. Verstehen Sie, ich fühle mich nicht wohl, mir ist klamm und unheimlich, als würde ich innerlich von einer verheerenden Krankheit zernagt.
Zug von der Zigarette
Was sehen Sie mich so entgeistert an?
Manchmal glaube ich, es wäre besser zu sterben, als weiter diese Schande zu ertragen. All diese verschwendeten Gedanken an die Welt da draußen, meine Seele ist gespalten, ein Teil sehnt sich nach Gefühlen, die mir nur Gesellschaft bringen kann, die andere ist von kalter, verstörender und zerstörerischer Angst erfüllt, die mich willenlos macht und mich am handeln hindert. Wenn ich doch nur ausbrechen könnt, raus, frei. Wollten Sie nicht auch schon mal ausbrechen? Haben Sie nie daran gedacht?
Mit Äpfeln bringe ich Blut in Verbindung, blutrote Äpfel, der Lebenssaft aller Kreaturen. Aber diese Äpfel sind nicht gesund, sie sind gezeichnet von Parasitenbefall und schlimmer Krankheit, zerfallen langsam in graue, unförmige Gewächse, Geschwüren ähnlich hängen sie kläglich vom Baum. Haben Sie diese Äpfel gesehen? Sie sehen aus wie wohlgeformte Brüste schöner Frauen, schön weich und von zarter Haut, perfekt in ihrer Vollendung. Aber in diesen Brüsten befindet sich keine Muttermilch um die Kinder dieser Welt aufzuziehen, in ihnen wimmelt es von Maden und Gewürm, blindem Getier ohne Verstand, welches sie in rasender Gier |
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