Kurzgeschichten > Krimi |
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mit. Was verbirgt er vor mir? Kurze Zeit später traf ich Troy bei der Garderobe am Anziehen der warmen Sachen. „Troy, im Ernst. Willst Du wirklich gehen? Hast Du überhaupt genug Sprit im Schneemobil?“ – „Keine Angst, ich habe vorgestern vollgetankt.“ – „Hast Du nicht etwas vergessen?“ und hielt ihm sein Handy vor die Nase. „Ja danke Schatz wenn ich Dich nicht hätte.“ – „Ja, wenn Du nicht mich hättest. Ich kenne eben Deine Schwächen und Deine Stärken und Vergesslichkeit liegt Dir einfach. Nicht?“ Plötzlich schaute mich Troy so besonders an und fragte mich, ob er mir von unterwegs noch etwas besorgen müsse. Ich überlegte und verneinte, dann lächelte ich ihn liebevoll an und gab ihm einen langen Abschiedskuss. „Wofür war denn das?“ fragte er mich völlig verwundert. „Weil Du bei diesem Wetter noch einem Freund einen Gefallen tust und weil es Weihnachten ist.“ Ich sah ihn hinterher und winkte noch. Dann sah ich ihn nicht mehr. Es hatte jetzt angefangen heftig zu Winden und zu schneien. Meine Finger berührten meine Lippen. Küssen konnte er, das musste man ihm lassen. Fast errötete ich. War doch noch ein bisschen Liebe vorhanden? Nein! Vielleicht das schlechte Gewissen? Nein, ich hatte keinen Grund. Ich hatte meine Entscheidung getroffen, nun gab es kein Zurück mehr, und ich würde nichts bereuen. Denn mir war eben gerade eingefallen, dass die Metzgersfrau, Ellen, die mit der bösen Zungen, sich bei meiner Putzfrau ausgelassen hatte, dass Tom dieses Jahr den ganzen Dezember bei seiner reichen Schwester in Ontario weilt. Da fragte ich mich doch glatt, wie Troy Tom das Medikament bringen würde. Der Rucksack war auch wieder im Schneemobil zurückgestellt worden. Was dachte sich Troy |
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