Die Pflichten des Glücks

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Die Pflichten des Glücks von Madame le Boeuf >> Es fühlt sich an wie ein italienischer Trauerzug an einem sengend heissen Sommertag. Die Waagschalen kommen nicht zur Ruhe, Leid und Freud liefern sich einen stetigen Wettkampf. Auf dem Kirchturm sitz ein Kormoran, abseits seiner Kolonie. Der Rest der Kolonie liegt in Kohlblätter eingebettet und mit Preiselbeeren dekoriert auf schmuddligen Tellern in einer ebensolchen Küche in der einzigen Taverne. Die beiden Kinder spielen im Sandkasten auf dem heruntergekommenen Spielplatz neben dem kleinen Friedhof, während die Mutter sie mit leerem Blick betrachtet, den Rosenkranz betend, abwesend. Ihr rechter Mundwinkel zuckt einige Male kurz, die Augen leuchten auf. Ein warmer Windstoss küsst ihre blassen, nackten Arme, lässt die Härchen aufstehen und sie erinnert sich an ein wehendes, blaues Kleid mit weissen Punkten. Das Bild verschwindet irgendwo und an seiner Statt tauchen alte Herren in verwaschenen Anzügen auf. Ihr Mund ist wieder ganz ruhig.

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