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Kurzgeschichten > Liebe

Ich, die Insel

von Funkenflug >>

Der See, auch wenn es meinem Chef nicht paßt, zieht mich an. Weit hinunter gehe ich, so dicht ans Wasser wie möglich. Hans, als dein Doktorvater sage ich es dir, du hast einen Sprung in der Schüssel. So Prof. Butenschön. Dabei weiß er, daß man diese Kräfte messen kann. Ich klappe das KINEMETER auf und richte es auf den See. Schräg nach unten. Ich spüre Kräfte. Das Kinemeter zeigt sie an. Auf
dem Display klettert der McH-Wert eifrig, heute bis 7,07 nanoMcH (nach Ellister McHaunty). Dann bewegt sich nichts mehr. Mir ist kalt. Eigentlich seit damals, als es geschah. Ich erzähle der Reihe nach.
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[ 1 ]
Es begann mit dem Kongreß in Oberwasser. Mein Chef nahm mich aus der Hauptstadt im Wagen mit. Hans, wir haben ein Problem. Die Exponate müssen aktiviert werden, eine Stunde vor der Präsentation. Wir sind auf das Labor angewiesen.
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Wir näherten uns der Grenze. Eine niedrige, feuchte Landschaft. See lag an See. An den Ufern, ringsum, Weiden mit Kugelköpfen. Sie strecken ihre Äste wie Finger in die Luft. Hier gibt es sie noch. Im Haus spukt der Buzemann unter dem Dach, und im See lebt eine Wasserjungfrau. Undine, aus dem See steigt sie an Land, wählt sich einen Menschenmann, für eine kurze Weile bis zum schlimmen Ende.
.
[ 2 ]
Wir erreichten unseren Bestimmungsort. Im Tagungsraum sah ich später ein ganzes Bord mit Büchern über den Landstrich und seine Unheimlichkeiten. Butenschön hatte es eilig. Wir gingen in das Labor, drei Arbeitsplätze, Blick auf den See. Mein Chef öffnete seinen Metallkoffer. Wer von Ihnen traut sich das zu?
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Zwei langbeinige Mädchen starrten uns an. Dabei waren sie aus der Hauptstadt. Auch die Dritte sprach nicht. Sie war klein und dunkel. Mir,
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