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meine Herrin bist...“
„Bin ich das?“ Sein Blick machte sie nervös und verlegen. Aber es hörte sich herrlich an, so nach Mittelalter und nach Minnesängern. Meine Herrin... Irma fühlte, wie sie errötete. „Chris, das meinst du jetzt aber nicht sadomasomäßig, oder?“
„Ein bisschen schon.“ Chris fing an zu lachen. „Nein Quatsch, ich meine es anders. Ich meine, dass ich dich liebe und dass du mich besiegt hast.“
„Aber ich hab’ dich doch nicht besiegt, du bist Chris, und du bist doch kein Verlierer!“
„Nein, das bin ich nicht! Ich bin ein Gewinner. Aber hallo, das hört sich ja an wie Muhammad Ali...“ Wieder musste er lachen, und dann sagte er: „Jedenfalls bist du meine Herrin, denn du bist die einzige, die mich besiegen konnte...“
Irma fühlte, wie sie noch röter würde – sie sah bestimmt aus wie eine Tomate – und sie schmiegte sich an ihn. Wer hätte je gedacht, dass Chris so romantisch sein könnte. Und wer hätte je gedacht, dass sie auf so etwas voll abfahren würde. Vor ein paar Monaten hätte sie sich noch drüber kaputtgelacht, aber jetzt war alles anders, jetzt war alles Wirklichkeit geworden, was sie sich wohl unbewusst erträumt hatte.
Fortsetzung folgt wahrscheinlich (bin mir nicht sicher, ob's jemanden interessiert).
20. Juli 2009 |
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