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Kurzgeschichten > Liebe
„Irene hat’s mir gesagt.“ Irma überlegt, ob der Kleine vielleicht Chris als seinen Vater ausgibt, wenn er mit ihm... Oh nein!
„Du und Irene, was habt ihr beide denn immer zu quatschen?“ Chris lächelt und zieht sie an sich.
„Ich habe sie um Rat gefragt“, sagt Irma zögernd. Jetzt ist es so weit, jetzt muss sie es ihm sagen.
Chris schaut sie forschend an. „Warum fragst du meine Schwester, Haselmaus? Warum fragst du nicht mich? Oder handelt es sich vielleicht um so eine Weibersache?“
„Weibersache… Hmmm ja…“, druckst Irma herum. „Das könnte man so sagen...“
„Hoffentlich nichts Schlimmes...“
„Ich hab’ sie nur gefragt, ob du Kinder magst.“ Irma zögert einen Moment, aber dann sprudelt es übergangslos aus ihr hervor: „Denn wir werden ein Kind haben, ich bin schwanger.“ Oh Gott, es ist raus, und sie ist froh drüber!
Sie sieht, dass er sie verständnislos anstarrt, aber dann auf einmal scheint er es zu verstehen, und sein Blick verwandelt sich. Seine Augen sehen seltsam aus, so versteinert...
„Das ist unmöglich.“ sagt er mit einer sehr leisen tonlosen Stimme, aber sie hört sich trotzdem gefährlich an.
Jetzt starrt Irma ihn fassungslos an. „Warum?“
„Du darfst es nicht kriegen! Ich will das nicht!“
„Aber warum?“ Irma spürt, dass etwas Furchtbares in der Luft liegt, und sie hat Angst davor.
„Es ist gefährlich!“ Chris stiert irgendwie blöde vor sich hin. Was ist los mit ihm, man könnte ja fast denken, er hätte große psychische Probleme. Das kann nicht sein.
„Aber wieso?“ hakt sie fassungslos nach. Sie hat es immer noch nicht verstanden, will es immer noch nicht glauben, was sie da gehört hat. Es muss ein Missverständnis sein.
Er sagt nichts und schaut an ihr vorbei. Er macht den Eindruck, als wäre er ganz weit weg, an einem fremden unbekannten Ort.
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