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Kurzgeschichten > Liebe

TOPP, die Wette – Der Ernst der Liebe...11

von Ingrid >>


Als Chris zwei Stunden später nach Hause kommt, findet er die Wohnung leer vor.
Er sucht Irma, läuft leicht schwankend durch die Zimmer, denn er hat einiges getrunken. Aber sie ist nicht da. Ist ja auch kein Wunder. Was hat er da eigentlich erzählt. Chris merkt, dass ihm etwas wie ein eiskalter Klumpen im Magen liegt. Was zum Teufel hat er da eigentlich erzählt? Wie konnte er nur? Aber es war doch richtig, es ist gefährlich, ein Kind zu bekommen. Man kann sterben. Das Kind kann den Tod der Mutter verursachen. Egal wie, egal ob vor oder nach der Geburt.
Was sind das für blöde Gedanken. Es gibt Millionen von Frauen, die Kinder kriegen und nicht dabei sterben. Das ist eine Tatsache, also wovor hat er Angst? Chris setzt sich fassungslos auf das Sofa aus Büffelleder und stiert vor sich hin. Dann stöhnt er auf und vergräbt das Gesicht in seinen Händen. Was hat er getan? Er sieht ihr Gesicht vor sich und wie sie ihn anschaute. Was muss sie von ihm denken? Aber er will doch nur, dass sie lebt – und ein Kind wäre gefährlich.
Chris grübelt verzweifelt vor sich hin. Er denkt an seine Exfreundin. Sie war schön, sie war intelligent – und doch hatte er sich nicht in sie verliebt. Natürlich wollte sie ihn mit Haut und Haaren, vor allem wollte sie seine Liebe.
Aber warum war er mit ihr überhaupt zusammen gewesen? Die Erkenntnis kommt schlagartig: Er war mit ihr zusammen, weil er den Jungen mochte. Es war bequem, eine Art Sohn zu haben, ohne ein Risiko einzugehen. Risiko? Aber um was für ein Risiko handelt es sich? Was kann passieren? Irma ist gesund, aber dennoch hat er große Angst um sie. Und in seiner Vorstellung sieht er ein einsames Kind, das ohne Mutter aufwachsen wird
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