writtenby.ch - Freies Texte Portal

Startseite

Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles

Suchen
Texte
Autoren

Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln

Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
 
Kurzgeschichten > Liebe
begann sie vorsichtig. „Aber du hast mir die Adresse dieser Werkstatt verschafft, und ich stehe in deiner Schuld.“
„Aber Irma, warum wolltest du nicht mehr vorbeikommen? Was ist denn los?“ Der Proff schaute sie ratlos an.
„Kann es sein, dass Chris keine Kinder mag?“ Was redete sie da? Verdammte Hormone! Sie konnte sich ja selber nicht mehr trauen.
Der Proff sah sie erstaunt an. „Nein, das glaube ich nicht“, sagte er schließlich. „Er ist Lehrer geworden, wahrscheinlich deshalb, weil er Kinder mag. Obwohl ich es ja lieber gesehen, wenn er Arzt geworden wäre...“
„Ich hab' ja auch gedacht, dass er Kinder mag. Bis...“ Irma sprach nicht weiter.
„Bis was?“, fragte der Proff. Als Irma daraufhin eine Weile vor sich hinschwieg, wurde er ungeduldig. „Sag’ es mir Irma! Was ist denn los?“
„Er will es nicht!“ platzte es aus ihr heraus, und sie ärgerte sich noch im gleichen Augenblick darüber. Er würde denken, sie suche Hilfe bei ihm. Und diesen Eindruck wollte sie auf keinen Fall erwecken.
Der Proff sah sie zuerst verwirrt an, aber dann dämmerte Verständnis in seinem Blick auf. Er kapierte schnell, er hatte eben sehr viel Ähnlichkeit mit Chris. Chris, immer wieder Chris! Irma stöhnte leise auf
„Das glaube ich nicht!“ Der Proff sah empört aus.
„Ich glaube es ja auch nicht.“
Der Proff schüttelte den Kopf und wollte etwas sagen, aber Irma kam ihm zuvor: „Aber ich will auch nicht, dass er leidet. Zum Beispiel, diese Träume, die er hat...“
„Was denn für Träume?“
„Er träumt anscheinend immer den gleichen Traum, er fängt an zu stöhnen, er bekommt keine Luft mehr, und er sagt immer einen bestimmten Satz. Das macht mir echt Sorgen.“ Irma verbesserte sich schnell. „Sollte mir Sorgen gemacht haben...“ Und wieder spürte sie, wie ihr die Tränen kamen,
zurück
Seite von 4
Kommentare (0)