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Kurzgeschichten > Liebe
es war aus, sie hatte ihn verloren. Er hatte Unmögliches von ihr verlangt und sie gehen lassen.
„Wenn es so ist, wie du sagst, wenn mein Sohn das Kind wirklich nicht will, dann solltest du dir um ihn keine Sorgen machen. Du bist viel zu gut für ihn!“
„Nein, das bin ich nicht!“ sagte Irma trotzig. „Er muss einen Grund dafür haben, er liebt Kinder, das sagt Irene doch auch. Und ich war mir so sicher...“ Sie riss sich zusammen und richtete sich stolz auf. Der Proff sollte kein Mitleid mit ihr haben.
Der Proff schaute sie trotzdem mitleidig an und zögerte ein wenig, bevor er weitersprach: „Weißt du, dass ich meine Frau über alles geliebt habe? Nein, das kannst du ja nicht wissen. Seltsamerweise erinnerst du mich ein wenig an sie. Se war genauso geradeheraus wie du, und sie hat genauso bedingungslos geliebt wie du.“ Bei diesen Worten sah er grimmig aus, und Irma wunderte sich darüber. Was war passiert? Hatte seine Frau ihn etwa betrogen? War er nicht derjenige, den sie so bedingungslos geliebt hatte?
„Wie ist sie eigentlich gestorben?“ Irma hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. Sie wollte schon sagen, dass es ihr leid täte, dass sie nicht berechtigt wäre, ihn das zu fragen, aber sie tat es dann doch nicht.
Der Proff schaute durch sie hindurch, als ob sie gar nicht da wäre, doch kaum einen Atemzug später sagte er heftig: „Sie ist bei Christophers Geburt gestorben!“
Irma sah ihn erstaunt an. „Aber warum…“
„Wenn er nicht gewesen wäre…“ Der Proff wandte sich unwirsch von ihr ab.
Wenn er nicht gewesen wäre… Da war doch etwas, wieso sagte er ausgerechnet diese Worte? Sie kamen Irma so vertraut vor. Wenn er nicht gewesen wäre… Und dann auf einmal fiel es ihr ein.
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