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Kurzgeschichten > Liebe
„Psychologe? Chris war bei einem Seelenklempner? Das glaube ich dir nicht! Er hasst doch diese Typen und hat sich immer über sie lustig gemacht.“
„Früher auf jeden Fall! Aber jetzt probiert er es tatsächlich aus. Der Proff hat ihm ganz schnell einen Termin besorgt, kein Wunder bei seinen Beziehungen...“ Irene schwieg wieder, und Irma wartete wortlos und vor allem gespannt auf ihre weiteren Ausführungen.
„Ich denke, Chris hat das Gefühl, er könne sich nicht aus eigener Kraft aus dem Sumpf seiner blöden Psychosen herausziehen“, sagte Irene schließlich.
„Wäre es nicht besser für ihn, mich einfach mal anzurufen?“, schlug Irma zähneknirschend vor.
„Liebes, er will nichts falsch machen, er hat Angst...“
„Aber wovor denn? Jetzt müsste er doch wissen, dass er sich alles nur eingebildet hat!“
„Das weiß er auch. Nur möchte er keinen Fehler machen, und vor allem möchte er nicht wieder rückfällig werden. Er hat zu mir gesagt, er könne es nicht ertragen, dir noch einmal weh zu tun.“
„Ha! Er tut mir die ganze Zeit schon weh! Also was soll das?“
„Hab’ ein bisschen Geduld, er wird sich schon melden, es kann nicht mehr lange dauern.“

Kann nicht mehr lange dauern... Aber wie lange wollte er noch warten? Nachdem das Gespräch mit Irene beendet war, wälzte Irma unerfreuliche Gedanken. Warum meldete er sich nicht? Konnte es wirklich sein, dass er so durcheinander war? Das war schlimm, Irma fühlte auf einmal einen Schmerz irgendwo in der Herzgegend. Oh nein, sie hatte Mitleid mit ihm! Es musste ihm wirklich schlecht gehen, das kam ihr auf einmal zu Bewusstsein. Wahrscheinlich war er hin und her gerissen zwischen seiner Liebe zu ihr – er liebte sie wirklich, das war ihr auf einmal
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