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Kurzgeschichten > Liebe
Jetzt fehlte eigentlich nur noch Chris’ Vater, der berühmte Chirurg – okay, er war sogar Professor. Hörte sich einschüchternd an... Aber sie hatte keine Angst vor dem, sie liebte Chris, und es war herrlich, mit ihm zusammen zu leben. Noch nicht so richtig zwar, sie hatte ihre Wohnung behalten, aber die meiste Zeit verbrachte sie bei ihm. Sie hatte dort sogar ein eigenes Zimmer, in das sie sich zurückziehen konnte, es lag am Ende des Flurs außerhalb seiner Wohnung. Aber sie tat es nicht oft, eigentlich nur, um ihm nicht allzu sehr auf den Geist zu gehen. Sie unternahm viel ohne ihn, traf ihre alten Freunde und ermunterte ihn, dasselbe zu tun. Aber sie rief ihn manchmal an, wenn sie ihn zu sehr vermisste. Er hatte sich mittlerweile tatsächlich ein Handy angeschafft. Er musste dann lachen, aber sie fühlte, dass er sie auch vermisst hatte. Manchmal luden sie gemeinsam ihre Freunde ein, und allmählich kristallisierten sich neue Freundschaften heraus. Es war gut. Sogar mit ihrem besten Freund Ralf hatte Chris sich angefreundet. Irma unterstützte diese neue Freundschaft, und sie trat dabei ein wenig in den Hintergrund zurück. Es war besser so, Männer liebten die besten männlichen Freunde ihres Mädels nicht besonders, und andersrum wäre sie ja auch sauer gewesen. Nicht auszudenken, wie sauer... Aber er hatte anscheinend nur männliche Freunde, das war gut und schlecht zugleich, denn er hatte ihr ja mal erzählt, wie er mit der Frau eines Kollegen geschlafen hatte. Das war bei ihrer ersten Begegnung gewesen, die so gut anfing und dann im Chaos versank. Misstrauisch betrachtete sie alle Freundinnen seiner Freunde, und als sie es schließlich nicht mehr aushalten konnte, da fragte sie ihn einfach. „Wer zum Teufel war es, die du begattet hast?“
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