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Kurzgeschichten > Liebe
Dann lag sie da, geschockt und verwirrt, wie konnte das passieren. Sie ächzte auf und versuchte langsam, sich zu erheben. Sie spürte, dass auch ihre rechte Hand furchtbar weh tat, aber sie musste doch aufstehen. Sie nahm die Ellenbogen zu Hilfe und stützte sich auf sie, sie sah bestimmt aus wie ein Maikäfer, der versuchte, wieder auf die Beine zu kommen.
Als sie es gerade geschafft hatte, sich mit der unverletzten Hand aufzustützen, durchfuhr sie plötzlich ein ziehender Schmerz. Sie krümmte sich stöhnend zusammen und ließ sich vorsichtig wieder zurückfallen. Irgendetwas stimmte da nicht. Oh Gott, hoffentlich nicht das! Irma wollte nach ihrer Mutter rufen, aber ihre Stimme war ihr abhanden gekommen, sie bekam nur ein heiseres Krächzen heraus, das bestimmt niemand hören konnte.
Sie lag ganz still da, und nach einer scheinbar endlosen Weile verblasste der Schmerz etwas, aber sie hatte Angst, furchtbare Angst. Denn das Monster war immer noch da, sie hatte es gar nicht besiegt. Sie selber war das Monster.

Martina fand sie ein paar Minuten später, sie wusste gar nicht, warum sie nach ihrer Tochter schauen wollte, es war so ein unbestimmtes Gefühl, sie machte sich Sorgen um sie.
Irma lag bewegungslos auf dem Rücken und starrte nach oben. Ihr Gesicht sah verängstigt und schmerzverzogen aus, und Martina, der die Tränen kamen, rief einen Krankenwagen an.

Fortsetzung...


10. November 2009
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