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Kurzgeschichten > Liebe
ihm unterhältst!“ Er schnaubt verächtlich vor sich hin, und Irma sieht ihn entgeistert an. Er ist auf Ralf eifersüchtig?
„Wenn du ihn willst, dann nimm ihn doch!“ Chris bleibt ruckartig stehen. „Er wird bestimmt ein besserer Ehemann sein als ich. Ich bin ja schlecht!“
„Du willst heiraten! Na dann herzlichen Glückwunsch! Betrügst du deine Zukünftige auch schon vor der Ehe?“ Es rutscht einfach so aus ihr heraus, und im gleichen Augenblick verwünscht sie ihre freche Zunge, könnte sich glatt ohrfeigen.
Chris blickt sie an, und in seinen Augen steht alles geschrieben, was er für sie empfindet, sie sieht die Liebe in seinen Augen, sieht die Sorge, sieht seine Eifersucht, sieht alles, was er empfindet, und es haut sie um. Kann es wahr sein? er sieht so verwundbar aus, aber dann plötzlich verändert sich sein Blick und wird ausdruckslos.
Er schüttelt den Kopf, wendet sich von ihr ab, sieht starr auf den Boden... „Du hast nichts kapiert“, sagt er schließlich. Er dreht sich langsam wie in Zeitlupe um und geht einfach weg, während Irma ihm ungläubig nachsieht.
Der ist ja toll, erst verspricht er ihr das Blaue vom Himmel, von wegen: Ich werde so lange hier bleiben, bis du mit mir kommst... und dann überlässt er sie einfach ihrem besten Freund? Der ist ja nicht ganz dicht!
Aber dieser Blick, oh Gott, was hat sie getan... Warum konnte sie nicht einfach die Klappe halten? Was soll sie tun? Ihm wieder hinterherlaufen wie nach der Wette? Das könnte ihm so passen. Aber wenn er wirklich geht? Irma befindet sich in einem furchtbaren Zwiespalt, ist hin und hergerissen, während Chris sich immer weiter von ihr entfernt. „Bleib’ doch, Chris“ will ihre Stimme rufen, aber sie kriegt keinen Ton heraus.
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