Kurzgeschichten > Liebe |
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miteinander, sie fühlt seine fordernde Zunge in ihrem Mund, sie küssen sich heftig, zuerst leidenschaftlich, aber dann allmählich sanfter, sie beherrschen sich beide, ihre Berührungen werden zärtlich und spielerisch, sie wissen ja, es entgeht ihnen nichts, sie können alles später nachholen, aber trotzdem... Schade, schade. Nach einer Weile lösen sie sich widerwillig ganz voneinander. „Mist, wir sollten wieder hineingehen“, schlägt Irma unwirsch vor und seufzt bedauernd auf.
„Ist doch alles gut gelaufen“, Chris lächelt und berührt mit dem Zeigefinger zart ihre Nase.
„Oh ja, doch...“ Irma zieht die Nase kraus und überlegt. „Sag’ mal, hast du irgendwelche Probleme mit deinem Vater?“
Chris stutzt und sieht etwas verwirrt aus. „Nicht dass ich wüsste“, sagt er dann schließlich.
„Dann hab’ ich mich wohl geirrt.“ Er hat keine Ahnung, denkt Irma verwundert, aber da ist etwas...
„Und weswegen sind wir jetzt in die Küche gegangen?“ fragt Chris sie arglistig.
Irma starrt ihn an. „Upps!“ sagt sie und sieht sich um. Vielleicht könnte man ja Servietten mitnehmen, oder... „Was hältst du von diesem Spucknapf? Die Chinesen lieben so was!“ Irma hält triumphierend ein Schüsselchen aus Edelstahl hoch.
„Ein Spucknapf? Genau das haben wir immer schon gebraucht!“
Hand in Hand gehen sie zurück in das neu erschaffene Esszimmer, wo sie sich dann doch voneinander trennen müssen. Irma stellt das Metallschüsselchen auf den Esstisch, der sonst im Keller steht neben dem Billardtisch und sagt: „Da ist er, der Spucknapf. Ich weiß aber nicht, ob man ihn jetzt auf den Tisch stellt oder auf den Boden...“
Alle glotzen sie verwirrt an, aber der Proff kapiert es als erster. „Frag’ am besten den chinesischen Gärtner“, schlägt |
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