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TOPP, die Wette – Der Ernst der Liebe...7
von Ingrid >>
EIN GESPRÄCH MIT IRENE
Jetzt war sie schon eine Woche wieder daheim, ihr Zustand hatte sich zwar leicht verbessert, aber das hieß gar nix, sie war schwanger. Der Arzt hatte es bestätigt, hatte irgendwas von drittem Monat gefaselt und von Mutterpass. Aber Irma verstand es nicht sofort, sie starrte ihn nur fassungslos an. Wieso war es ihr nicht früher aufgefallen? Na gut, sie vertrug die Pille nicht, sie hatte einen langen unregelmäßigen Zyklus, und diese Drecksspirale hatte versagt...
Ihr war es furchtbar übel, und dieses Gefühl verspürte sie am ganzen Körper. Es kam ihr vor, als stünde sie am Rande eines Abgrunds und müsste gleichzeitig kotzen. Haha, das Kotzen morgens war vielleicht eine gute Vorübung dafür. Sie musste lächeln, aber das Lächeln geriet zu einer Grimasse, und sie verschränkte die Arme unter ihren Brüsten und wiegte sich verzweifelt hin und her. Es schien sie zu beruhigen, und sie konnte weiter nachdenken. Es grenzte an ein Wunder, dass Chris noch keinen Verdacht geschöpft hatte. Okay, Männer hatten keinen Blick für so was, auch wenn sie noch so intelligent waren. Und eigentlich war es ein Glück, dass auch sonst noch keiner Verdacht geschöpft hatte. Das fehlte gerade noch, wenn jemand ihr erzählen würde, wie schön das alles doch wäre... Wieder musste sie leicht würgen.
Oh Gott, sie brauchte einen Rat, sie konnte das einfach nicht alleine entscheiden. Obwohl sie sich ja schon halb entschieden hatte. Aber sie wusste absolut nicht, ob die Entscheidung richtig war. Vielleicht gab es ja jemanden, der ihr ganz was anderes riet. Dieser jemand sollte nett, sensibel und erfahren sein, was soviel hieß, er sollte eine Frau sein. Und seltsamerweise kam ihr nicht ihre beste Freundin Jessi in den Sinn, , sondern Chris’ Schwester Irene. |
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