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Kurzgeschichten > Liebe
Augenblick lang kämpfte sie mühsam um ihre Fassung und lachte bitter auf: „Viel Zeit! Die hatte ich aber nicht. Mit achtundzwanzig stellte man Gebärmutterhalskrebs bei mir fest, er war schon ziemlich weit fortgeschritten. Und damit hatte sich mein Kinderwunsch erledigt. Mark war vollkommen fertig, er hatte sich so sehr Kinder gewünscht.“ Irenes Stimme stockte. „Und seitdem kränkelt es bei uns. Wahrscheinlich werden wir uns trennen.“
„Oh nein“, sagte Irma fassungslos. Damit hatte sie nicht gerechnet. Die ganze Geschichte war furchtbar, und sie musste sich automatisch vorstellen, wie ihr das gleiche passierte. Wenn sie es wegmachen ließ, wenn dieses Kind ihr einziges sein würde... Aber es war ja noch schlimmer, denn es wäre Chris’ Kind, und sie würde sich das nie verzeihen, falls... Irma riss sich zusammen.
„Mag Chris eigentlich Kinder?“ Sie hoffte sehr, dass ihre Stimme unverfänglich klang. Und tatsächlich schien Irene keinen Verdacht zu schöpfen.
„Natürlich mag er Kinder!“ Irene fing an zu lachen, sie hatte sich anscheinend wieder gefangen. „Weiß du, dass er mal eine Freundin hatte, eine mit Kind?“
„WAS!!!“ Irma starrte sie an. Das war ja eine tolle Nachricht!
„Ich war ein wenig mit ihr befreundet, sie war die Exfrau eines seiner Kumpels, sie hat einen zehnjährigen Sohn, nein, mittlerweile muss er elf sein...“
„Davon hat er mir nie was erzählt.“
„Hast DU ihm alles erzählt?“ Irene schaute ihr voll in die Augen, und Irma wandte beschämt den Blick ab. „Natürlich nicht“, sie schüttelte den Kopf. „Obwohl ja nicht viel passiert ist, Gott sei Dank...“
„Dann verstehst du ja, was ich meine.“ Irene lächelte irgendwie hinterhältig. „Diese Beziehung war eben nicht wichtig für ihn. Ich glaube, er fand nur den Gedanken nett,
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