Kurzgeschichten > Liebe |
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gedacht, sich aber nichts draus gemacht, denn Frauen standen nun mal auf Chris. Aber diese war anders, er hatte mal was mit ihr, er mochte ihren Sohn, und vielleicht war es kein Zufall, dass der Junge auf das Gymnasium ging, an dem Chris unterrichtete... Na und wenn schon, es war vorbei, Chris liebte sie, und Chris mochte auch Kinder... Irma starrte in Gedanken versunken vor sich.
„Was ist denn, Irma?“ Irene hatte sie leicht angetippt. Irma wachte aus ihren Gedanken auf und sah verlegen auf den Boden.
Irene schaute sie prüfend an. Dann auf einmal schimmerte in ihrem Blick Erkenntnis auf, und sie fing an zu lächeln. „Sag’ es ihm! Du musst es ihm sagen! Er liebt dich doch, das sieht sogar ein Blinder. Und er mag Kinder...“
„Aber es ist so früh, es ist viel zu früh“, Irma blickte Chris’ große Schwester mit unglücklichen Augen an.
„Er wird sich dran gewöhnen, und es wird ihm gefallen. Ich kenne ihn doch, seit er ein kleines Kind war. Er hat zwar seine Macken“, Irene lachte, „und er hat erst spät seine große Liebe gefunden, aber er mag Kinder. Und von dir mag er sie bestimmt am liebsten...“
„Na gut, wenn du das sagst...“ Irma fühlte, wie ihr wieder die Tränen kamen. So ein Mist, lag bestimmt an den Hormonen, denn jetzt war sie ein Muttertier und würde bestimmt bald fett und hässlich werden. Oh Chris, wirst du mich dann immer noch lieben? Ja, sagte etwas in ihr, und sie war geneigt, dieser inneren Stimme zu vertrauen. Sie hatte ja keine andere Wahl, denn sie wusste jetzt, dass sie das Kind bekommen wollte. Es würde einzigartig sein, und sie würde es über alles lieben, denn sie liebte seinen Vater ja auch über alles.
Sie stand da und merkte nichts von dem, was um sie herum |
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