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Kurzgeschichten > Liebe
sie demütigen, sie sollte sich ihn verlieben, dann wäre alles vorbei und er könnte abhauen und sein altes Leben wieder aufnehmen, diese Mischung aus Freiheit, sehr viel Egoismus und unverbindlichem Sex...
Er war wirklich verrückt, dieser Mann, vollkommen durchgeknallt und so absolut auf sein dämliches kleines Ich bezogen, so rachsüchtig und so blind...“ Chris stöhnt unmerklich auf und schüttelt den Kopf, bevor er mit seiner seltsamen Erzählung fortfährt.

„Aber natürlich verliebte sie sich nicht in ihn...Und der Zorn, den er am Anfang gespürt hatte, der verschwand irgendwann. Zurück blieb eine Mischung aus Schmerz, Begehren und Verwirrung. Und so etwas hatte er noch nie gefühlt.“ Chris lässt sich langsam auf das Sofa fallen. Er schaut Irma nicht an, als er stockend weiter spricht.

„Und allmählich fing er an, etwas zu vermissen. Er stellte sich vor, wie es wohl wäre, wenn diese Schranke zwischen ihnen fallen würde. Und er wünschte sich, dass sie ihn brauchte, nicht nur im Bett. Dass sie ihn einfach mal küssen würde, einfach nur so. Dass sie ihn um Rat fragen oder ihm von ihren Problemen erzählen würde.
Er wünschte sich, dass sie ihn liebte. Aber warum?
Die Erkenntnis war schwer, aber irgendwann hatte er kapiert, was mit ihm los war. Sie war viel mehr für ihn als nur eine Bettsache. Es war eine vollkommen neue Erfahrung für ihn, und es tat weh... Er hatte bis jetzt nicht gewusst, wie weh Liebe tun konnte. Das gab es nur bei anderen, aber doch nicht bei ihm. Und er hatte Angst, es ihr zu sagen. Hatte Angst vor ihrem Spott und ihrer Zurückweisung...“

Was erzählt er da überhaupt? Doch nicht von ihr? Das kann nicht sein. Irma wirft einen verstohlenen Blick auf
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