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Kurzgeschichten > Liebe
Und sie sollte diesen Abend besser nie vergessen, denn er wird sie immer daran erinnern, was für ein Blödmann er eigentlich ist.
„Wie schwer ist denn nun ein Kubikzentimeter dieser Materie von einem weißen Zwergstern?“
Er will sie wirklich examinieren. Sie hat’s doch geahnt! Okay, wie schwer ist so ein Kubikzentimeter? Das Buch ist zwar total überholt, aber sie weiß ungefähr, was drinsteht.
„Er wiegt mindestens ein paar Tonnen“, sagt sie schnell. „Vielleicht ist er so schwer wie ein Güterwagen. Aber das Buch ist überholt…“
„Das stimmt“, sagt er erstaunt und klappt das Buch zu.
Was denn, dass das Buch überholt ist? Irma muss sich ein Kichern verbeißen, während sie denkt: Das hättest du nicht gedacht, was? Du denkst wohl, ich hätte meine Bücher nur aus Show hier liegen und würde mich nur für Horoskope interessieren. Eindeutig ein Punkt für mich! Irma dreht sich leicht zur Seite, damit er ihren befriedigten Gesichtsausdruck nicht sehen kann.
Aber dann fällt ihr siedendheiß ein, dass da noch irgendwo ein Liebesroman herum liegen muss, denn manchmal hat man als Frau ja so seltsame Anwandlungen. Hoffentlich entdeckt er den nicht, denn dann wäre sie sofort als sentimentale weibliche Person abgestempelt.
Unauffällig beobachtet sie, was er tut. Dem Himmel sei Dank kehrt er dem Bücherregal den Rücken zu und setzt sich ihr gegenüber auf das andere Sofa.
Kannst du vielleicht massieren?“ Er legt die Hand an seinen Nacken, anscheinend hat er Probleme mit seiner Muskulatur.
Irma überlegt. Was soll sie tun?
„Nein, ich kann nicht massieren.“ sagt sie nach einer kleinen Pause und zaubert ein winziges hämisches Lächeln auf ihr Gesicht. Natürlich könnte sie ihn massieren, es ist bestimmt nicht schwer, seine herrlichen Muskeln weich zu kneten,
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