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Kurzgeschichten > Liebe
ziemlich früh aufstehen.“ Das stimmt natürlich, und es ist nebenbei auch ein gutes Argument, um jemanden loszuwerden, der möglicherweise gar nicht gehen will.
Und warum nimmt sie ihn überhaupt mit? Ist das wieder eine ihrer dämlichen Aktionen, und wie wird diese Aktion enden? Die letzte mit Chris war ja aufregend, aber auch ziemlich frustrierend.

Er setzt sich ins Wohnzimmer, und Irma kommt bald darauf mit zwei großen Tassen Kaffee aus der Küche. Sie schaltet den Fernseher ein, und sie sehen den Rest von „Dallas“. Dieser alte Schinken – Irmas Mutter hat ihn heiß und innig geliebt – wird tatsächlich mal wieder wiederholt.
Sie trinken Kaffee, starren in den Fernseher und unterhalten sich über die körperlichen Eigenschaften der Hauptdarstellerinnen. Es ist eine ziemlich intime Unterhaltung, wenn man in Betracht zieht, dass sie sich gerade erst kennen gelernt haben.
„Du hast eine bessere Figur als Pamela“, sagt Felipe. Felipe hat selber eine tolle Figur, und er sieht aus wie ein Inka-König mit seiner Nase, die adlerartig gebogen ist. Oder ist es kondorartig? El Condor pasa.... Jedenfalls stammt dieser schwarze Gott aus Südamerika und studiert hier in der Stadt. Noch ein Gott! Ist ja kaum auszuhalten...
„Wirklich?“ Irma lächelt geschmeichelt. Was für ein gebildeter Mann! Und wie nett, mal wieder ein Kompliment zu hören. Chris hat ja keins von sich gegeben, bis auf das mit dem schönen Busen. Na immerhin.
„Pamela hat zu wenig Hintern“, erzählt Felipe lässig selbstbewusst, „und in der Relation dazu zuviel Busen. Ist zu topplastig.“
Wow, topplastig klingt echt gut! Irma muss lachen. Fürwahr, welch ein erfahrener Mann, der sich nicht von einem großen Busen blenden lässt.
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