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Kurzgeschichten > Liebe

TOPP, die Wette – Wie es begann...26

von Ingrid >>

DIE SCHRECKEN NICHT NUR DER NACHT

Irma könnte sich schwarz drüber ärgern, dass sie zu diesem blöden Grillfest muss. Madames unerträgliche Gegenwart wird ihr mit Sicherheit den ganzen Tag inklusive Abend versauen.
Und für so was ist sie topfit! Sie hat in letzter Zeit nicht besonders gut geschlafen, aber seltsamerweise waren die paar Stunden Schlaf in Chris’ Bett erquickend wie lange nicht mehr.
Um fünf erscheint ihre zweitbeste Freundin, nämlich Susanne bei ihr, und sie brechen auf, um Madame abzuholen.
Man wartet schon vor der Tür. Susanne muss sich auf die winzige Rückbank von Irmas Karmann quetschen, während Madame sich mit ihrer Rottweilerhündin Venus natürlich bequem vorne niederlässt.
Sie sitzen alle auf Decken, die Madame mitgebracht hat. Sie will nämlich ihren Geburtstag am Fluss feiern, dort wo die Gäste so laut sein dürfen wie sie wollen und wo man keinen Dreck hat.
Madames Stecher fährt mit dem Fahrrad samt Grill zum Fluss, für den wäre sowieso kein Platz mehr im Auto.
Die Party wird mit Sicherheit totaler Mist werden. Aber vielleicht kommen ja ein paar scharfe Männer. Witz lass nach, Irma schaut aus dem kleinen Fenster des Karmanns, um ihr Lachen zu verbergen. Madame und scharfe Männer! Und wenn, dann würde sie die nicht mit der Kneifzange anfassen. Und auch umgekehrt wäre sie für die total uninteressant. Denn wer Madame gut findet, der kann Irma nicht gut finden. Das ist wie mit dieser komischen Hallsteindoktrin, die keiner mehr kennt. Wie ging’s noch: Ach ja, ein Staat, der die DDR als souveränen Staat anerkennt, zu dem bricht die BRD die diplomatischen Beziehungen ab. Irgend sowas in der Art...
Diese und ähnlich unerquickliche Gedanken bewegen Irma,
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