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Kurzgeschichten > Liebe
küsst ihr die Hand, die sie ihm gnädig entgegenstreckt. Nein, er küsst ihr nicht nur die Hand, sondern schleckt ihr den ganzen Arm ab. Igittigititt...
Georg, das ist Madames Stecher, guckt ziemlich grimmig drein, sagt aber nichts.

Warum küsst mir eigentlich nie jemand die Hand, denkt Irma und fühlt sich ziemlich frustriert. Doch, da war einer, wie konnte sie ihn nur vergessen. Sie hat ihn sich quasi fünf Minuten nach der Trennung von Exfreund Oliver geangelt. Sie brauchte das damals. Er war sehr verliebt ihn sie, er wollte ein Kind mit ihr, ein Mädchen natürlich, das so aussah wie sie, er wollte alles mögliche... Irma stöhnt auf. Ein Kind, nein danke, nicht mit ihm! Aber er war gut im Bett, hatte eine nette Wohnung – allerdings eine kleinere als sie – hatte einen guten Job, und er liebte sie vielleicht. Aber es ging nicht, er machte sich selber klein, und er war ihr einfach zu passiv, sie mochte keine Männer, die geil drauf waren, sich für sie von anderen Männern in die Schnauze hauen zu lassen, ohne sich zu wehren. Nein, nein, es ging nicht, und nach vier Wochen fing sie an, sich von ihm zu trennen. Seltsam, sein Name ist ihr entfallen wie ein Stück flutschige Seife, Irma muss in sich hineinkichern. Wie hieß er noch gleich? Klaus-Peter? Hans-Peter? Sie schüttelt den Kopf. Schnee von gestern...

Madame wundert sich darüber, dass so wenig Leute zu ihrer Party gekommen sind, obwohl sie doch mindestens dreißig oder vierzig eingeladen hat. Übrigens ist auch eine Siamkatze samt Frauchen erschienen. Irma wundert beides nicht, dass nicht viele Leute da sind und das mit der Siamkatze.
Weil die alle so dämlich sind – sogar die Katze ist dämlich
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