Kurzgeschichten > Liebe |
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sich in die immer noch nassen Büsche, um sich einen Finger in den Hals zu stecken... Es klappt, und sie würgt einiges hinaus...
Oh Gott, ist das alles furchtbar! Und was tut sie überhaupt hier? Irgendwas muss geändert werden in ihrem Leben, sie denkt an den furchtbaren Abend mit Felipe, und wieder wird ihr schlecht. Sie steckt sich noch mal einen Finger in den Hals, aber sie kann noch so viel würgen, es kommt nichts mehr heraus. Sie ist leer. Ihr Magen ist leer, und ihr Geist ist auch leer. Ja wirklich, tolles Gefühl!
Als Irma zurückkehrt, liegt Susanne zusammengekrümmt auf der winzigen Rückbank des Karmanns, und die meisten Gäste brechen gerade auf. Sie schwingen sich auf ihre Fahrräder, radeln davon oder verschwinden einfach in der Dunkelheit. Ist Irma vollkommen egal, wohin die verschwinden. Hauptsache, sie verschwinden.
Als alle Gäste weg sind, beratschlagt Irma mit Madame, wo sie schlafen sollen. Natürlich würde Madame am liebsten nach Hause chauffiert werden, aber das ist jetzt dumm, denn Irma hat viel zuviel getrunken.
Madame entschließt sich natürlich, auf dem Beifahrersitz des Karmanns zu übernachten. Na super! Irma hat gehofft, sie könnte sich vorne im Auto über beide Sitze legen und sich dort unter einer Decke zusammenrollen. Aber nein...
Madames Rottweilerhündin und ihr Stecher Georg dürfen auf dem harten Steinpflaster unter der Schnellstraßenbrücke übernachten. Als Kopfkissen erhält Stecher Georg Madames Reisetasche, und eine Decke – das glaubt Irma jedenfalls – schmeißt sie ihm auch noch zu. Oder vielmehr nicht ihm, sondern ihrer Hündin Venus.
Mit Sicherheit hat Irma den schlechtesten Teil erwischt. Sie hat nämlich das Lenkrad zwischen ihren Beinen, das ist |
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