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TOPP, die Wette – Wie es begann...29
von Ingrid >>
TELEFONGESPRÄCHE und DANACH...
„Warum bist du einfach so abgehauen? Beim nächsten Mal kannst du dich ruhig von mir verabschieden!“ Oh Gott, was erzählt er da? Vielleicht will sie ja gar nichts von ihm wissen... Mist, hat er jetzt schon Selbstzweifel wie einer dieser verklemmten schüchternen Idioten? Das wäre ja noch schöner!
Es ist früher Freitag Abend, und Chris steht vor Irmas Tür. Sie schaut ein wenig erstaunt drein, aber sie lächelt. Immerhin scheint sie keinen Kerl da zu haben, obwohl das verdammte Türschild mit dem Männernamen immer noch da ist...
Irgendein Telefon fängt penetrant an zu klingeln, während sie immer noch an der Tür stehen und sich vorsichtig mustern wie Katzen, die sich nicht kennen.
Irma bricht als erste den Bann. „Komm’ rein!“ sagt sie und läuft los, um ans Telefon zu gehen.
Zuerst will er sich in die Küche setzen, aber dann überlegt er es sich anders, er folgt ihr und geht ins Wohnzimmer, wo sie bereits auf dem Fußboden sitzt und in den Telefonhörer lauscht.
„Es war furchtbar“, hört er sie sagen. Und tatsächlich fragt er sich, was sie damit meint. Doch wohl nicht den Abend bei ihm? Verdammt, was ist los mit ihm? Normalerweise schert er sich doch einen Dreck um das, was die Frauen von ihm halten. Gespannt hört er weiter dem Gespräch zu, tut aber so, als ob er ihre CDs inspiziert. Netterweise schaltet Irma nach einer Weile auf Freisprechen um, und er kann alles mitkriegen. Interessant, sehr interessant...
„...Vergeudete Zeit! Madame ist ja eh stressig, aber diesmal kamen noch ihre komischen Freunde an. Alles ökologisch reine Irre...“
„War an dem Tag nicht das Gewitter?“ fragt eine Frauenstimme.
„Ja, aber das war nicht das Schlimme. Das kam erst später...“ |
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