Kurzgeschichten > Liebe |
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blau-weiß gestreifte Hose aufgeschwatzt, die aussieht, als wäre sie von Obelix?“ Die nette Frauenstimme kichert, und Chris fühlt das dringende Bedürfnis mitzukichern, aber er beherrscht sich gerade noch.
„Hey, ich bin nicht so fett wie Obelix! Aber stimmt, es war ein absoluter Fehlkauf, zu dem Teil passt wirklich nix... Oh Gott, lass uns das Thema wechseln.“ Irma muss nun auch kichern. „Sollen wir denn jetzt in die Oper gehen? Ich bin dafür!“
„Oh! Hatte ich ganz vergessen, aber ich weiß nicht so recht...“
„Ach komm’, Lucia di Lammermoor ist einfach fantastisch, und ich will da unbedingt hin!“
„Ich würde es auch gerne sehen, kommt aber drauf an, ob...“
„Also bitte! Kannst deinen Kerl ja mitbringen... Also nächste Woche Samstag um halb acht vor der Oper, ich besorge auf jeden Fall die Karten, und wenn DU nicht willst, kommt Ralf bestimmt mit. So, ich muss mich jetzt um meinen Gast kümmern...“
Irma schaltet das Freisprechen ab, und Chris kann leider nicht mehr hören, was die Frau auf der anderen Seite sagt. Aber er hört, was Irma zur Antwort gibt, nämlich: „Nein, kennst du nicht...“
Wieder sagt die Frau auf der anderen Seite etwas.
„Ja danke!“ Bei diesen Worten lächelt Irma irgendwie fies.
Chris hat dem Gespräch gespannt zugehört. Gute Güte, es ging wohl um eine chaotische Party irgendwo draußen am Fluss. Die Party ist ausgeartet in eine dumme einseitige Schlägerei. Manche Kerle sind wirklich Scheiße drauf. Immerhin ist Irma nichts passiert. Sie sollte sich nicht so leichtsinnig verhalten, vor allem nicht wegen dieser Madame, die er instinktiv verabscheut, obwohl er sie gar nicht kennt. Und es ging außerdem um eine Oper, die man sich anschauen will, Lucia di Lammermoor, von |
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