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Kurzgeschichten > Liebe
Irmas Mund stand leicht offen, sie glotzte ihn fassungslos an und sagte auch irgendwas wie „Hallo“. Und fast wäre ihr der Teller mit den Vorspeisen vom Schoß gefallen.
Aber schon drehte er sich weg, ging wieder zum Büffet, packte sich irgendwas auf einen Teller, gönnte ihr ein flüchtiges Lächeln – und verschwand im Haus.
„Huch, was war das denn?“ fragte Anna erstaunt.
„Er ist Lehrer“, antwortete Irma zerstreut. Und Anna, die wohl in dieser Aussage keinerlei Zusammenhang mit ihrer Frage erkannte, schaute sie verblüfft an.
Irma ignorierte die neugierigen Blicke, die Ralf, Anna und sogar Markus ihr zuwarfen. Wie sollte sie denen das erklären? Sie konnte es sich ja selber nicht erklären, und es war besser, wenn sie nichts von dieser blöden Geschichte wussten.
Tatsächlich war sie ein wenig durcheinander, und das machte sie ziemlich fertig. Wie konnte das passieren? Sie hatte sich ja total von dem Kerl überrumpeln lassen. Peinlich, peinlich.
Ihre Freunde hielten dann auch die Klappe und ließen sie in Ruhe, während sie krampfhaft versuchte, ihre Unsicherheit in den Griff zu kriegen. Und es klappte einigermaßen. Irma dachte noch mal nach und kam zu dem Schluss, dass seine Anwesenheit bestimmt Zufall war. Und darauf konnte sie sich einstellen. Die Stadt war nicht so groß, dass man sich nicht über den Weg laufen konnte. Wenn’s aber kein Zufall war, dann würde sie das schon merken. Jetzt kannte sie ihn ja und würde nicht mehr auf ihn reinfallen – und auf seinen Charme auch nicht, falls er den raushängen lassen sollte.
Und wenn, dann wollte er sowieso nur das eine. Okay, das wollte sie auch, sie wollte unbedingt wissen, wie er im Bett war. Wenn er so gut war, wie er aussah, dann war es bestimmt überwältigend.
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