Kurzgeschichten > Liebe |
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Szene 7 - Man zieht sich in den Wohnwagen zurück, dort ist es richtig gemütlich und vor allem viel trockener. Irma spielt Skat mit Harald und den beiden Jesuitenzöglingen. Irma ist alles so egal, dass sie auf volles Risiko spielt, und sie gewinnt, sie gewinnt viel. Pech in der Liebe, Glück im Spiel...
Der Gastgeber sitzt nebenan mit drei Leuten und redet schlaues Zeug. „Skatspielen finde ich irgendwie proletenhaft“, meint er, hat wohl mitgekriegt, dass Irma, das aufsässige Proletenkind das Spiel angeregt hat. Haha, Irma findet das lustig. Mittlerweile ist die letzte S-Bahn weg, und sie gewinnt immer noch...
Szene 8 - Sie liegt neben Harald auf diesem komischen Klappbett, es fühlt sich fremd an. Auch Haralds Körper fühlt sich fremd an, und sie rutscht unwillkürlich ein Stück von ihm weg. Harald scheint zu spüren, dass sie ein wenig daneben ist, und er legt den Arm um sie. Irma macht sich ganz steif und schüttelt seinen Arm ab. Er hat nicht das Recht, sie zu trösten, er ist unwichtig, sein Trost ist unwichtig, und sie weiß überhaupt nicht, was sie hier tut.
Szene 9 - Bis zum Morgengrauen vergeht eine endlos lange quälende Zeit. Auch das Frühstück ist quälend. Michael erzählt total lächerliche Sachen, nämlich wie sie damals die Frauen penetriert haben.
Was heißt penetriert?
Sie sitzt neben Harald in der S-Bahn, und sie schweigen beide.
Sie sehnt sich nach Chris’ Bett und vor allem nach seinem Körper, auch wenn dieser Körper vielleicht anderen Frauen Freude bereitet.
Aber nächste Woche wird sie nicht bei ihm andackeln, da muss er schon selber kommen.
So, ein Teil noch...
4. Mai 2009 |
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