Kurzgeschichten > Liebe |
 |
|
sie sich dann auf ein Gespräch mit ihm ein. Quatsch, es war gar kein Gespräch, nur so ein kleiner hingeworfener Brocken. Und sie hat sich den Brocken auch noch einverleibt. Was ist los mit dem Kerl? Irgendwas muss er doch vorhaben. Und warum geht er ihr aus dem Weg? Will er nicht, dass die Leute erfahren, dass er schon mit ihr zu tun hatte? Hat er Angst vor einer weiteren Abfuhr? Und wieso sieht er aus wie ein Kater, der sich in Kürze ein Schüsselchen Sahne einverleiben wird? Aber wo zum Geier ist die Sahne?
Und wieso kann er sich nicht normal mit ihr unterhalten, sonst quatscht er doch mit jedem, er unterhält sich sogar mit Ralf, der ihn zuerst misstrauisch beäugt, sich aber dann von seinem Charme einwickeln lässt. Ralfi, Ralfi, du bist auch nicht besser als ich. Irma muss wieder kichern. Aber immerhin ist SIE mittlerweile schlauer geworden...
Sie sieht, wie Chris sich an den Küchentisch begibt, er erzählt ein bisschen was, und beide Frauen – egal ob zickig rothaarig oder wunderschön und interessant – himmeln ihn an und hängen an seinen Lippen. Das ist echt zum Piepen, findet Irma. Denn Chris ignoriert die beiden so total, dass es fast schon beleidigend wirkt.
Irma schlendert langsam wieder ins Wohnzimmer, um Schallplatten aufzulegen und mit Ralf und den anderen zu quatschen. Und um Rotwein zu trinken natürlich... Irgendwie hat sie so ein hilfloses Gefühl, sie hat keinerlei Einfluss auf das, was er tun wird, er lässt sich von niemanden beeinflussen. Er blockt die Anmache der schönsten Frauen einfach ab, und sie selber hat keinerlei Chancen bei ihm, sie spielt nicht in seiner Liga.
Hmmm, immerhin wollte er mit ihr ins Bett gehen, auf diese saublöde unverschämte |
 |
zurück |
Seite
von 5 |
|
 |
Kommentare (0) |
|