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Kurzgeschichten > Liebe
Zustand total empfindungslos. Das weiß sie aus Erfahrung.
Also was hat sie ihm damals noch erzählt? Außer das mit dem ‚Jeder Mann, der mit mir schläft, verliebt sich in mich.’
Und dann fällt es ihr urplötzlich wieder ein: ‚Und außerdem bin ich sowieso frigide’. Himmelherrgottnochmal, wie kann man so eine Scheiße erzählen? Natürlich hat er sie dazu provoziert. Aber dieses blöde Gewäsch kann er doch nicht ernst genommen haben.
Irma versucht immer noch, sich nicht zu bewegen. Warum schreit sie nicht um Hilfe? Warum versucht sie nicht, ihm ins Gesicht zu boxen oder ihm mit den Knien in irgendwas zu treten. Das könnte sie, wenn sie es wollte. Und trotzdem liegt sie hier, sie lässt sich von ihm begatten und sie hat seltsame Gedanken dabei. Da war doch dieser Limerick, ein total blöder Limerick...
There was a young man named Skinner
who took a nice lady to dinner
but before dinner Skinner was in her…
Da stimmt was nicht! Es gab doch gar kein Dinner. Auch das Versmaß ist falsch, ein Limerick hat fünf Zeilen und keine weniger, das glaubt sie jedenfalls, und das hier ist höchstens ein Dreizeiler. Da fehlt ja fast die Hälfte. Irma würde gerne kichern, aber sie tut es vorsichtshalber nicht...
Es spielt sich ohne Anfassen ab, wie kann das gehen. Der Blödmann berührt noch nicht einmal ihre Brüste! Irma fühlt sich verachtet und vernachlässigt. So’n Quatsch! Sie will das alles doch gar nicht, es ist pervers, abartig, nicht ganz normal. Und trotzdem genießt sie es, zumal ihr Körper auf einmal anfängt, leichte Anzeichen von Erregung zu zeigen. Oh Gott!

Irma stöhnt aus unbekannten Gründen auf und muss sich zwingen, ihre Hüften ruhig zu halten, denn irgend etwas passiert da, es ist wohl unaufhaltsam, aber es kann
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