Kurzgeschichten > Liebe |
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nicht sein, sie ist besoffen und hat noch nie was gefühlt in diesem Zustand...
Chris hält einen Augenblick inne mit seinen Bewegungen und schaut sie aufmerksam an. Wie dumm, es ist im Zimmer nicht ganz dunkel, die Straßenlaternen von draußen geben etwas Licht, und er kann bestimmt ihr Gesicht sehen. Sie versucht, ihr Gesicht unter Kontrolle zu halten und den Rest sowieso. Und außerdem soll er sich wieder bewegen, denn dass er regungslos in ihr steckt, das macht sie schier wahnsinnig...
„Geh’ weg!“ Ist das ihre Stimme? Wahrscheinlich. Aber sie klingt so zaghaft und zitternd.
„Ach sei ruhig.“ Er würgt ihre Worte einfach ab.
Na gut, auf diese nette Aussage hin entspannt Irma sich total, denn das ist für sie eigentlich der sicherste Weg, nicht zum Orgasmus zu kommen, doch wer beschreibt ihr Entsetzen, als es plötzlich doch geschieht, unaufhaltsam, Mist, die Passivität hat versagt, warum, versagt, nein Stop, das geht doch nicht, das ist nicht normal! Hilfe, nicht das!
Er soll es nicht merken. Irma hält sich die Hand vor den Mund, um ihr Stöhnen zu verbergen, aber automatisch wölbt sie ihren Rücken hoch, um ihm näher zu sein, und sie schlingt ihre Beine um seinen Rücken, wie demütigend... Aber es ist ihr egal, sie kann nicht anders, und als Krönung streichelt sie auch noch ihre Brüste, weil er es ja nicht tut.
Wie durch einen Schleier kriegt sie mit, dass er sie fasziniert beobachtet. Er berührt sie überhaupt nicht, beobachtet sie nur, während er sich auf seinen Armen abstützt, will wohl nur sehen, was sie tut, was sie empfindet, wie sie reagiert. Der Arsch!
Und was sie empfindet ist ja wohl offenkundig. Das würde jeder Depp spüren. Andererseits wäre nicht jeder Depp dazu fähig, sie so weit zu bringen. |
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