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Kurzgeschichten > Liebe
mich bei der Hand genommen und zogst mich damit ich schneller ging, doch das wollte ich nicht. Dann sagtest du auf einmal: „Komm, ich will joggen. Ich muss alles erst mal ausschwitzen.“ Du liefst einfach los. Ich guckte dir verwirrt nach, ich verstand die Welt nicht mehr. Irgendwas stimmte absolut nicht mit dir. Als ich nicht nach kam drehtest du dich um und sagtest: „Komm schon. Na los. Lauf!“ Ich lief dir nach, wir rannten zu unserem Lieblingsplatz, diesen kleinen Hügel auf dem ich jetzt auch sitze. Du ließt dich ins Gras fallen, völlig außer Atem und ich setzte mich nach Luft ringend neben dich. Als ich dich anschaute hattest du ein leichtes, gezwungenes Lächeln auf den Lippen. Eine ganze Weile starrtest du nur in die Wolken, dann sagtest du: „Guck mal die Wolke sieht aus wie eine Maus.“ Als du das gesagt hattest wurde ich wütend. Ich schrie dich an und meinte du solltest mir endlich sagen was los sei. Entsetzt hattest du mich angeguckt, so wütend hattest du mich noch nie gesehen, aber auch noch nie so verzweifelt. Vorsichtig nahmst du mich in den Arm und sagtest leise: „Wir ziehen weg. Nach München. In einer Woche schon.“ München? Nein, nicht München. Knapp 400 km war München von uns entfernt. Und nur eine Woche. Ich sollte nur eine Woche haben um mich von dir zu verabschieden. Mir gingen so viele Gedanken durch den Kopf, ich wollte nicht, dass du wegziehst, ich wollte dich nicht verlieren. Du warst der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich wollte stark sein, wollte nicht weinen. Wollte dir nicht zeigen, wie sehr ich Angst hatte dich zu verlieren. Dann sah ich, dass du weintest. Vorsichtig wischte ich dir die Tränen aus dem Gesicht und gab dir einen Kuss auf die
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