Kurzgeschichten > Märchen |
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beistehen“, sagte die Obermaus und verschwand im Gebüsch.
Als die Dämmerung kam, versammelten sich alle an der gleichen Stelle, marschierten zuerst zum verlassenen Holzhaus, sahen sich ihre neue Unterkunft an, und weiter ging es über die Grenze zum ersehnten Käsehaus. Die blinden und fast blinden Mäuse hingen am Fell der Katze, bedeckten so ihren ganzen Leib. Es sah schon recht ungewöhnlich aus , der Marsch des Mäusekaters und Anhang in der Abenddämmerung. Als sie von weitem den Käse rochen, hielt Kater Mirko inne, legte die Ohren nach vorne und befahl: „Halt, nicht weiter, die machen heute noch Überstunden, da müssen wir noch geduldig warten, bis die Menschen verschwunden sind!“
Dann war es soweit, und der Kater ging in die Richtung der alten Holztür, zwängte sich mit seiner Last durch das Loch und alle andern Begleiter hinter ihm her. Freudig piepsten die Mäusekinder durcheinander, denn sie hatten noch nie Käse gegessen und waren ganz aufgeregt. Viele Sorten lagen in dem Raum und an allen wurde probiert. Plötzlich wurde alles still, sie waren voll mit Käse und wurden müde. Die Obermaus gab das Kommando zur Rückkehr und sorgte dafür, daß keiner zurückblieb. Sie prägten sich den Weg in der Dunkelheit genau ein. Es kam der Tag, daß der Kater nichts mehr sah und ausgewählte Mäuse gingen ihm voran und piepsten in bestimmter Weise. Bei Hindernissen machten sie andere Töne und die Katze erkannte die Gefahr. Manchmal kraulten die blinden Mäuse dem Mirko im Fell und wollten so ihre Dankbarkeit zeigen. Einer half dem anderen in Alter und Schwachheit.
Eines Tages sah der Revierförster durch sein Fernglas, entdeckte voller Angst dieses fremde Ungeheuer. Abend für Abend sah |
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