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Kurzgeschichten > Märchen
und es dachte Tag und Nacht darüber nach, wie es dem Geheimnis auf die Spur kommen könnte. Eines Tages hatte es eine Idee.
Es hatte bemerkt, daß alle zur gleichen Nachmittagszeit nach Hause gehen mußten und durften auch niemals zurückkommen, falls sie etwas vergessen hatten. So wollte es die Schulleitung. Jeden Tag schrieb ein anderer kleiner lernender Osterhase die Regeln mit bunter Hasenkreide an eine Tafel, die gegenüber der Tür hing.
Als das neugierige Häschen mal fragte: „Warum müssen wir denn so pünklich gehen und dürfen nicht noch ein wenig bleiben oder zurückkommen?“, faßte der neue Hasenlehrer ihn bei den Ohren, hob ihn hoch und schwang ihn durch die Lüfte hin und her.
„So ergeht es jedem von Euch, der unnötige Fragen stellt, denn Osterhasen legen seit vielen Jahrhunderten Eier und damit basta!“ Ängstlich und erschrocken hoppelten die gehorsamen Hasen schnell nach Hause.
Nur das neugierige Häschen nicht, denn es versteckte sich heimlich still und leise in die Kiste in der Ecke, auf der es immer saß und nachdachte. Es war bereits finster geworden, als knarrend die Tür aufging und ein alter Hase mit einer Kiepe auf dem Rücken in den Raum trat. Er stellte den Korb auf den Fußboden und packte vorsichtig die schönen bunten Eier in die Kiepe, setzte sich anschließend in die Hocke, schnallte sich alles auf den Rücken und machte sich schnaufend davon. Was das neugierige Häschen da zu sehen bekam, war so beeindruckend und spannend, daß es sich ebenfalls aus der Tür schlich und dem alten Osterhasen nachhoppelte, aber leise und unbemerkt.
Lange schlichen sie so durch den dunklen Wald bis hin zu einer Lichtung. In der Nähe stand ein altes Bauernhaus mit einem
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