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Kurzgeschichten > Märchen
fand nichts. Seine Hoffnung schwand und er beschloss zu sterben. Niemals konnte er heim kehren und somit sein Versprechen brechen. Ohne ihn hatten seine Eltern ohnehin ein Maul weniger zu stopfen und konnten vielleicht überleben. Und wie er so lag auf seinem Bett aus Stein mit einer Decke aus Eiskristallen spürte er einen warmen Hauch. Erst glaubte er, es sei Gefatter Tod, der ihn erlösen mochte, doch als er tapfer die Augen aufschlug, da sah er einen riesigen weißen Hirsch. Der Hirsch berührte Ton mit seinem gewaltigen Geweih und schritt auf den Felsen davon. Ton war wie von neuen Lebensgeistern durchströmt und rappelte sich auf. Er musste diesem Hirsch folgen, er musste ihn jagen. Er folgte ihm die steilen Felsen entlang, folgte seinen Spuren bis zu einer Felsspalte. Die Spalte war so groß, dass Ton, der zwar groß für sein Alter, doch aber nicht sehr breit, gerade hindurch passte. Das weiße Tier hätte niemals durch den Spalt kommen können. Des Hirsches Spuren führten aber eindeutig hinein. So folgte Ton und schritt mutig in den mächtigen Berg hinein. Nach einem langen dunklen Tunnel sah Ton viele wunderschöne blaue Lichter. Sie führten ihn in eine Höhle. Ton stockte der Atem, als er den weißen Hirsch in mitten dieser unbeschreiblichen saphierblauen Pracht stehen sah. Ein Wasserfall entsprang der Höhlendecke und plätscherte, wie grün wie Smaragde, in einen kleinen See. Ton zückte Pfeil und Bogen und richtete es auf das stolze Tier.
„Verschone mich Junge. Ich bin der Geist des Berges und will dir helfen. Nimm etwas von diesem Wasser und bring es deiner Mutter. Wenn sie es trinkt, wird großer Segen daraus entstehen“, sprach der Weiße zu dem
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