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Kurzgeschichten > Märchen
verschluckte.
Ton bat seine Schwester um Verzeihung, doch er wusste, es war zu spät. Ma war durch und durch erfüllt von Trauer. Als Ma drohte in den Grund zu stürzen konnte Ton sie in letzter Sekunde zu fassen bekommen. Seine letzte Tat sollte eine Gute sein. Mit aller Kraft zog er sie über den Rand und verlor dabei selbst das Gleichgewicht. Ton stürzte in die schwarzen Tiefen hinab.
Zu diesem Zeitpunkt wurde das Geweih des Hirsches wieder weiß und zerfiel zu Staub.
Die gute Ma war nun ganz allein und sah das Ausmaß ihrer großen Kraft. Auf einmal erschien ihr ein Hirsch er war groß und weiß und sagte zu ihr: „Sieh hin, mit dieser Tat soll der Fluch deines Bruders aufgehoben sein. Es war sein Untergang, doch seine Seele habe nun Frieden. Sieh und heile deinen anderen Bruder, denn er lebt.“
Ma erkannte, dass Das Herz verschont geblieben war und zog den Pfeil aus seiner Brust. Mit Mas vorher gesammelten Wasser konnte Da geheilt werden und beide zogen nach Hause.
An Ton dachten sie nicht im Groll und jedes Jahr bestiegen sie den Berg und brachten Blumen in die leuchtende Höhle. Sie warfen sie in die Schlucht, um ihrem Bruder zu gedenken.
Nach vielen vielen Jahren, die Geschwister zählten nun neun Jahrzehnte, stiegen sie zum letzten mal auf den Berg, um ihn nicht wieder zu verlassen. Es war der größte und mächtigste Berg weit und breit.

2. Mai 2016
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