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Kurzgeschichten > Märchen
nicht nur gerettet werden, er wollte auch selbst den Ruhm und die Anerkennung, den seine Geschwister bekamen. Er wollte aus zweiter Hand etwas aus dem kristallenen See trinken, dann musste doch auch ihm ein solcher Segen zu teil werden. Eine List sollte ihm helfen. Er wollte seine Schwester schicken, dass sie ihm das Wasser bringe und auf sie lauern, um sie zu opfern. Ton glaubte, es sei aus Liebe sie zu Opfern, denn wie war seine Schwester. Ma konnte auch nicht seine Gedanken lesen, wie sein Bruder und ihn durchschauen.
„Liebste Ma, nimm diesen Lederbeutel und fülle ihn mir mit dem Smaragdwasser. Ich brauche dieses Wasser, denn ich bin sehr krank. Nur das Wasser kann mich heilen“
Sofort machte sich die schöne Schwester auf den Weg. Sie bestieg den Berg und fand nach langer Zeit die Felsspalte. Auch sie war geblendet von der Schönheit der Höhle und der grünen Lichter.
Ton war ihr die ganze Zeit gefolgt. Mit dem Bogen seines Vaters bewaffnet beobachtete er Ma. Diese dachte nicht daran selbst aus dem See zu trinken und füllte das Wasser in den Beutel. Als sie fertig war legte er den Pfeil ein und schoss. Er traf aber nicht Ma, es war Da, der sich schützend vor seine Schwester stellte. Da hatte Ton durchschaut und war den beiden gefolgt, um seine Schwester zu retten. In diesem Moment, als Da zu Boden sank, erkannte Ton seine Torheit und verstand, dass nun sein Bruder ein Opfer aus Liebe erbracht hatte und Ton selbst nur aus Hass handelte.
Die Trauer über den Tod ihres einen Bruders und den Verrat ihres anderen Bruders überwältigte Ma. Es riss ihr Herz entzwei, sowie ihre Kräfte die Höhle entzwei riss. Dadurch entstand eine tiefe Schlucht, die den See
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