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Kurzgeschichten > Märchen
Puste. Und es riecht ja bei euch so gut!", sagte er wohlwollend und rieb sich den Bauch.
Die Großmutter hielt sich im Hintergrund, denn sie wusste, was dieser Besuch bedeutete. Onkel Walther hatte eine tiefe, angenehme Stimme. Das Essen schmeckte allen, was man an den leeren Tellern sehen konnte. Dann verabschiedete sich der Gast, dankte für das gute Essen und rief beim hinuntergehen nach oben: "Dann bis bald!" und verschwand.
Die Großmutter, die sich nun zur Tür drängte, rief trotzig und laut ins Treppenhaus:
"Es gibt keinen Weihnachtsmann!".
Püppi zog an der Hand der Großmutter und fragte: "Warum sagst du das immer?"
"Weil es keinen Weihnachtsmann gibt", erwiderte die alte Frau mit fester Stimme, setzte sich in den Sessel und griff nach ihrem Strickzeug.
Der Junge lebte die meiste Zeit des Jahres nur mit der Mutter und Großmutter zusammen, da der Vater als Entwicklungshelfer in verschiedenen Ländern der Erde gebraucht wurde. Doch zur Weihnachtszeit und im Sommer kam er für einige Zeit nach Hause.
Heute war es so weit. Als die Tür aufging, fiel der Püppi vor Aufregung vom Sofa und krabbelte auf allen Vieren zur Begrüßung dem Vater entgegen.
Ja, die Freude über das Wiedersehen war für alle riesengroß und nach einiger Zeit nahm der Vater seinen Sohn auf den Arm und sagte:
"Bald kommt der Weihnachtsmann zu dir, und ich hoffe, dass du recht brav warst!".
"Es gibt keinen Weihnachtsmann", dröhnte es aus Großmutters Richtung.
Dann war endlich Weihnachten! Püppi und Großmutter wurden ins Schlafzimmer verbannt, während die Eltern liebevoll den Weihnachtsbaum schmückten und echte Kerzen an seinen
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