Kurzgeschichten > Märchen |
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Der Zauberer meint, dass eine Trennung einfacher sei, ob sie sich nicht trennen wolle.
Er erklärt, wie das geht: Wenn der Mond voll ist, müssen der Zauberer und der zu Trennende an einer bestimmten Stelle auf den Klippen sein. Es ist eine steinerne Plattform, die weit übers Meer hinausragt. Der Zauberer stösst den zu Trennenden über die Plattform ins Meer und „holt“ ihn nach einer bestimmten Zeit wieder heraus. Das Herausholen darf nur über Gedankenkraft geschehen, sonst ist der zu Trennende verloren. Als der König getrennt wurde, habe irgendetwas nicht ganz gestimmt. Die Zeit wohl. Und so ist der Schatten des Königs nur noch sehr schwach und darum ist so viel Dunkelheit um den König herum. Getrennt werden nur Könige oder Königinnen und dies geschieht meist bevor sie volljährig sind. Danach ist es sehr schwierig und die Gefahr, sie zu verlieren sehr gross. Trotzdem ist eine Trennung einfacher als eine Wiedervereinigung. Der dunkle Teil wird sich zu sehr wehren.
Die Königin besteht auf der Wiedervereinigung. Und der Zauberer weiss ja selbst, wie es um den König und sein Reich steht und willigt schliesslich ein. Sie beschliessen, dem König klar zu machen, dass sich die Königin zur Trennung entschlossen hat, dass er aber dabei sein muss, wenn ihm etwas an ihr liegt, da dann die Gefahr des Verlustes nicht so gross ist.
In der nächsten Nacht ist Vollmond – um Mitternacht. Sie müssen alle pünktlich sein!
Der Mann im schwarzen Mantel, der ehemalige Zauberlehrling wird eingeweiht. Er muss helfen, den König zu überzeugen, er versteht sich mit König und Königin gut. Er hat all die Jahre immer wie ein Vermittler oder Puffer zwischen den beiden gewirkt. |
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