Kurzgeschichten > Märchen |
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verschwamm vor seinen Augen.
Der kleine „Möchtegernanderssein“ erwachte erschrocken aus seinem Traum, denn ein kühler Morgenwind strich über die kahlen Stellen in seinem Gefieder. Hatte sich doch der kleine Vogel tatsächlich im Traum die Federn ausgerissen. Während am Horizont die rote Morgensonne erschien, erwachten auch die anderen Spatzen am alten Haus und hörten Gejammer in der Höhe. Aufgeregt hüpften sie hinauf und sahen ein vor Kälte zitterndes Spatzenkind, umgeben von ausgezupften Federn. Mitleidsvolle Spatzenmütter drückten sich dicht an den kleinen Spatzen, um ihn zu wärmen.
Reumütig flüsterte der Kleine: „Nie wieder will ich träumen oder ein anderer Vogel sein. Davon friert man doch nur!“
© Heidrun Gemähling
16. November 2011 |
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